Camille O'Sullivan
Irish Times
Artist information
Die mehrfach preisgekrönte Sängerin und Entertainerin Camille O’Sullivan besticht mit einer unnachahmlichen Bühnenpräsenz und einem grandiosen Gespür fürs Theatralische.
Einen Namen machte sie sich international mit eigenwilligen Versionen von Stücken von Jacques Brel! Trotz ihrer Vorliebe für Inszenierungen im Stile des Kabarett der Weimarer Republik, geht Camilles musikalisches Talent weit über den Rahmen einer Theaterbühne hinaus: Ihr Repertoire wurde düsterer und rocklastiger, und bald stand sie mit Größen wie Damien Rice, Diamanda Galas oder Marc Almond auf der Bühne und tourte unter anderem mit Shane Mac Gowan oder Jools Holland, mit dem sie auch in der Royal Festival Hall auftrat.
In ihrer Show “The Dark Angel” inszenierte Camille erneut mit ungeheurer Ausdruckskraft und Intensität ganz eigene Interpretationen von Songs solcher Künstler wie Nick Cave, Tom Waits, David Bowie, Jacques Brel oder Kurt Weill.
Ein dreiwöchiges Engagement im Januar 2010 im Londoner Apollo Theatre war restlos ausverkauft und als Topstar des Edinburgh Fringe Festival sorgte sie drei Wochen lang für eine ausverkaufte Assembly Hall. Im Sommer trat die faszinierende Sängerin unter anderem neben Marianne Faithful im berühmten Opernhaus in Sidney auftreten und zog die Zuschauer beim Zelt Musik Festival in Freiburg in ihren Bann. Im Rahmen ihres Auftritts bei den Stuttgarter Jazz Open 2010 ließ es sich auch 3sat nicht nehmen, ein 60min Special über diese faszinierende Sängerin im deutschen TV zu senden.
2011 begeisterte sie u.a. beim BASF Ludwigshafen, in den Fliegenden Bauten Hamburg sowie im Burghof Lörrach und dem Forum am Schlosspark in Ludwigsburg. Sie wirkte bereits sowohl in Musical-Produktionen mit als auch in mehreren Filmen, darunter Stephen Frears' Oscar-nominiertes Werk Lady Henderson präsentiert, wo sie neben Bob Hoskins als Vaudeville-Sängerin Jane zu sehen ist.
Wer Camille O'Sullivan einmal live erlebt hat, weiß, dass die fesselnde Präsenz dieser Ausnahmekünstlerin nur schwer in Worte zu fassen ist. Sie haucht und faucht, zeigt sich sanft und rau, lasziv und elegant, verletzlich und verführerisch, während sie zwischendurch gelegentlich an ihrem unweigerlichen Glas Rotwein nippt – eine Art Markenzeichen. Jeder ihrer Auftritte ist ein Ereignis, ein Spiel mit vollem Einsatz, ein Wagnis.
Nach zweijähriger Abstinenz meldete sie sich 2014 mit ihrem Album "Changeling" zurück und begeisterte auf Anhieb erneut. Bei den Jazzopen in Stuttgart, dem Stimmen Festival in Lörrach usw. waren sich Publikum und Presse wieder einmal einig: Camille ist schlicht und ergreifend ein Phänomen!